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"Quattroballturnier in Memmelsdorf - nur zwei Tage im Jahr - doch bei dem Gedanken an dich schlägt mein Herz schneller, mein Puls beginnt zu rasen, ich fange an zu transpirieren und rufe zu dir: Wann nur, geliebte Zeit, wann bist du endlich da?" (Unerkannt bleiben-wollender Paddington-BÄR, Ende des 20.Jhdt.) Diese kleinen Zeilen zeigen uns auf anschauliche Weise, was es mit dem mittlerweile schon zum Mythos gewordenen Quattroballturnier in Memmelsdorf auf sich hat: Einer für alle, alle für einen, immer das here Ziel vor Augen, den heiligen Gral der Allround-Ballsportler einmal im Leben in Händen zu halten, einmal nur - und wenn es das einzige wäre, was man noch zu tun im Stande wäre - einmal das Quattroballturnier in Memmelsdorf zu gewinnen. Worum es eigentlich geht ist doch folgendes: Zwei Tage Spiel und Sport, bei herrlich sonnigem und auch bei schlechtem Wetter (oder gerade deshalb). Frauen und Männer, Profis, Amateuere und reine Freizeitsportler stehen sich gegenüber. Da gibt es Kantersiege, haushohe Abfuhren und Schlappen, aber auch Überraschungen, Favoritenstürze, richtige Dramen spielen sich manchmal auf den dafür vorgesehenen Feldern ab. Im Mittelpunkt steht jedoch in erster Linie nicht das Ergebnis, der Sieg, sondern die Frage: Und ob! Es kommt immer wieder: Dieses wunderbare Gefühl, das man hat, wenn mich jemand fragt: "Nobby, hast du uns schon für das Quattro angemeldet?" "Oh Schreck, Quattro - läuft die Anmeldung denn schon??" (in der Folge hektisches Suchen nach der Adresse von Petra Rudel, nach dem Scheckbuch für die Anmeldegebühr und nach der richtigen Briefmarke). Dieses Gefühl, das sich fortsetzt, wenn nach glücklicherweise erfolgreicher Anmeldung (wir sind eigentlich immer gesetzt, das erleichtert das Vergessen der Anmeldung ungemein) die ersten Absagen aus unserer großen Paddington-BÄR-Familie eintreffen (mit den fadenscheinigsten Ausreden): "Heuer nehme ich leider ein einem Nationalmannschaftslehrgang im Frisbee teil." "Ich habe keinen, der die Kinder hütet." "Tut mir leid, aber mit Kreuzbandriss kann ich nicht spielen." (ist das ein Grund??) Dieses kreativ-stressige Gefühl, wenn es darum geht, wieder ein neues Paddington-Quattro-T-Shirt zu entwerfen und drucken zu lassen (meist Freitag Nachmittag und Samstag Vormittag bei Ronny´s T-Shirt-Druck). Dieses erste Gefühl der physischen Anstrengung, wenn ich die Sporttasche wie jedes Jahr nicht nur mit vier Paar Turnschuhen und Trikots, Jogginghose + Sweatshirt (Handballtorwart), viel zu vielen Mineralwasserflaschen und diversen Nahrungsmitteln überladen habe, nein, es fehlt ja noch unser Maskottchen, die gedruckten T-Shirts (hoffentlich werden sie nicht schon vor der ersten Benutzung dreckig), Anmeldung, Quattroheft, Kuli, Geldbeutel, Schlüssel, Pfeife, dann lieber noch´n Trikot usw... (und trotzdem habe ich das Gefühl, dass irgendwas fehlt - was war es blos?). Leichte Nervosität macht sich breit. Das kribbelige Gefühl: Samstag früh, kurz nach neun Uhr, endlich am Sportgelände! "Hat schon jemand den Spielplan geholt?" "Ist überhaupt schon irgendwer da?" "Haaallooo!!" Leicht hektisch schnell ´ne Bank besetzen (für´s obligatorische Frühstück), Spielplan holen, und...??? Da sind Sie!! Die ersten Paddington-BÄRen trollen sich vor dem Kaffeestand, Ausschau nach ihresgleichen haltend. Ist es nicht ein possierliches Tierchen? Zwar noch etwas schlaftrunken, aber siegessicher schon vor dem ersten Spiel (ohne den Gegner zu wissen, und das ist gut so, denn in letzter Zeit war uns Fortuna bei der Auslosung nicht besonders hold). Jetzt kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Das Gefühl von sportlichem Erfolg und Mißerfolg kennt jeder, es braucht hier nicht näher beschrieben zu werden (nur 1 Punkt mehr ,dann... wäre der Ball doch reingegangen... etc...). Gruppe A scheint seit einigen Jahren unerreichbar geworden zu sein (es ist wie verhext - wir sollten ein Orakel befragen, eventuell könnte ich auch aus einem kleinen Hund lesen!?). Besonders schön: Wer kennt nicht das herrliche Gefühl, sich am Sonntag morgen wieder in die verschwitzten Klamotten des Vortags hineinzuzwängen (hmm, dieser Duft, dieses Aroma!!).Die Schuhe sollte man nachts besser anlassen. Es kann sein, dass man sie Sonntags gar nicht mehr über die geschwollenen Zehen und Knöchel drüberbringt. Ich könnte noch vieles aufzählen, was das Quattro eben zum Quattro macht, es fällt mir jedoch nichts mehr ein. Dieses eine vielleicht noch: Es sind die Menschen - ob aktiv als Spieler, Zuschauer, Helfer (Vielen Dank den unzähligen Heinzelmännchen) oder Organisator - die den Reiz und das Flair so unvergleichlich machen. Und natürlich die Hoffnung, es nächstes Jahr allen zu zeigen und endlich als wirklicher Champion den heiligen Gral in den eigenen Händen halten zu dürfen. Bis dahin müssen wir uns halt mit dem Fresskorb für´s schönste T-Shirt oder den Blumen für die meisten Frauen oder den Ball für Platz 1 in Gruppe B begnügen. Nichts für ungut - euer UrlauBÄR |